„Abnehmspritzen“ gegen Erwerbslosigkeit?

Zu fett, zu faul, zu teuer. Nein, das ist kein Wahlkampfslogan von FDP oder AfD. Die britische sozialdemokratische Regierung wirbt für sog. Abnehmspritzen für Erwerbslose. In der englischen Tageszeitung „Telegraph“ sprach der britische Gesundheitsminister davon die „immer breiter werdenden Hüften“ der Bevölkerung seien eine erhebliche Belastung für das britische Gesundheitssystem. Nach „Jahren der Unterfinanzierung“ stecke das Gesundheitssystem in einer Krise so Premierminister Starmer. Anstelle es endlich auszufinanzieren, für auskömmlicher Löhne und Lebensbedingungen zu sorgen mit denen selbstbestimmt ein gutes, nach eigenen Wünschen gesundes Leben möglich ist, sollen es jetzt Spritzen und OPs richten.

Was so furchtbar wie weit weg klingt, ist es nicht.
Der „Dritte Weg“ der Labour-Regierung unter Tony Blair 1997 war Vorbild für die Einführung von „Hartz IV“ unter rot-grün in Deutschland. Sie teilten die Ansicht, das die Menschen, Erwerbslose und Beschäftigte, nur Mittel zum Zweck des Reichtums der Nation und damit Kosten sind. Stolperte SPD-Chef Kurt Beck 2006 noch über seinen Spott in Richtung eines Erwerbslosen, wenn er sich nur wasche und rasiere, fände er auch einen Job, besteht mit der FDP in der Bundesregierung heute diese Gefahr vermutlich nicht mehr. Sozialrassismus und Chauvinismus sind auch hierzulande längst wieder en vogue.

Der Labour-Regierung wünschen wir alles schlechte.