Vom 29. Januar bis zum 1. Februar findet in Bremen der Bundesparteitag der „Alternative für Deutschland“ AfD statt.
Die AfD ist eine rechte Partei mit einem nationalistischen, rassistischen und sexistischem Programm. Einer ihrer inhaltlichen Schwerpunkte ist dabei die Hetze gegen all die, die Unternehmensgewinnen und niedrigen Staatskosten im Wege stehen. Das sind: All die, die Arbeiten gehen und davon leben müssen und all die, die keine Arbeit haben oder deren Lohn zu gering ist und deswegen aufstocken müssen. Also: Wir. Ein Schwerpunkt der AfD ist die Hetze gegen uns. Sie beschimpft uns als faul, als Ballast, als unnütz und überflüssig.
Das kennen wir auch schon aus dem Jobcenter oder von der Arbeit. Nicht zufällig wohl ist der Anleiter der AfD für Bremen-Nord und Bürgerschaftskandidat Christoph Seidl auch Coach für die Jobcenterangestellten. Hier kommt inhaltlich zusammen was zusammen gehört: Sozialchauvinismus und Nationalismus. Nicht um uns, um unsere Bedürfnisse geht es, sondern darum was wir „kosten“.
Die Hetze der AfD gegen uns ist natürlich nicht so weit weg von dem, was alle Parteien uns ständig sagen. Sorgen um „Deutschland“, also um die Unternehmen und den Staat, machen sich alle, wenn mal wieder die Höhe der Regelsätze und die Sanktionspraxis der Ämter gerechtfertigt werden.
Und die „Wettbewerbsfähigkeit des Standort Deutschland“ lässt so manche DGB-FunktionärInnen nicht schlafen, bevor sie uns am nächsten Tag erklären warum unsere Löhne angemessen und Zeitarbeit alternativlos ist.
Die AfD will all das noch weiter verschlimmern und zuspitzen. Gegen den „Sozialklimbim“ der „Gutmenschen“ setzt sie die ungeschminkte Marktwirtschaft: Wer es nicht schafft war eben nicht gut genug, Pech gehabt.
Die „Alternative für Deutschland“ ist deswegen vor allem eines: Schädlich für uns.
Für den 31. Januar hat das „Bündnis gegen Nationalismus Bremen“ eine Demonstration gegen den Bundesparteitag der AfD und gegen Sozialchauvinismus, Sexismus und Rassismus angemeldet. Los geht’s um 13 Uhr ab „Am Brill“.
Der Bremer Erwerblosenverband ruft zur Teilnahme auf.