1500 „Ein-Euro-Jobs“ weniger im Jahr 2011 in Bremen!


Gerade haben der Bundesrechnungshof und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung festgestellt, dass „Ein-Euro-Jobs“ für die Integration und Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt von Langzeitarbeitslosen völlig nutzlos sind. Dies hatte bereits eine ältere Studie des IAB ergeben.

Weshalb also das Gejammere ?
Wenn jetzt ausgerechnet große „Ein-Euro-Job“ Träger wie die bras, Wabeq und Förderwerk jaulen, dass ihnen ihre lukrativen Einnahmequellen versiegen ist dies aus ihrer Sicht verständlich. Aber angesichts der Unsinnigkeit der „Ein-Euro-Jobs“ und ihrem Zwangscharakter ist der Abbau bei den Großträgern zu begrüßen. Niemand sollte Pfründen und Sklavenhalterjobs bei den Beschäftigungsträgern nachtrauen. Diese Träger nutzen die „Ein-Euro-Jobber“ vornehmlich zur eigenen Bereicherung. So werden zum Teil Dienstleistungen erbracht und die Arbeitszeit der „Ein-Euro-Jobber“ den Kunden mit 8 Euro pro Stunde in Rechnung gestellt oder die Träger erwirtschaften Erträge aus dem Arbeitsergebnis der zwangsweise zugewiesenen Langzeitarbeitslosen, während sie vom Staat auch noch Prämien von mehreren hundert Euro pro Monat für jeden Teilnehmer kassieren.

Mit ihrem Einsatz wird reguläre Beschäftigung, insbesondere im Öffentlichen Dienst und Wohlfahrtseinrichtungen verdrängt.
Täglich werden von „Ein-Euro-Jobbern“ in Bremen Kinder betreut, Mittagessen in Schulen zubereitet, Grünanlagen gepflegt und andere Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge durchgeführt.

Angesichts der absehbaren Kürzungen, wäre es sinnvoll und angebracht, nicht Zuschüsse für den Erhalt von Maßnahmen auszugeben, sondern Aufgaben der Daseinsvorsorge in reguläre, sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse umzuwandeln und dauerhaft zu gewährleisten. Damit wäre den Hartz IV EmpfängerInnen in den Maßnahmen am meisten geholfen und die Einrichtungen könnten ihre Arbeiten hochwertiger durchführen.

„Ein-Euro-Jobs“ gehören abgeschafft. An Ihre Stelle müssen reguläre Beschäftigungs-verhältnisse mit armutsfesten Löhnen treten und für Menschen ohne Berufsausbildung eben diese nachgeholt werden..